

An 18 von 21 Tagen vor Ort war das Peckolt 49er Sailing Team auf dem Wasser. „Wir sind sehr erschöpft, aber zufrieden“, meinte der Steuermann bei der Ankunft in Hamburg. Von der erwartet leichten Brise bis zu Starkwind sei das gesamte Spektrum abgedeckt gewesen. Die extremsten Bedingungen herrschten an den letzten Tagen: Kaum Wind (fünf Knoten), eine hohe Welle, starke Strömung und dazu Nebel mit Sichtweiten von weniger als 50 Metern. „Bei den Trainingsrennen haben wir teils nur ahnen können, wo die nächste Bahnmarke liegt. Die Trainingspartner tauchten dann plötzlich neben uns im Nebel auf“, berichtet der Vorschoter, „ohne Bezugspunkt ist das Bootshandling in der Welle besonders schwierig. Wir haben versucht, uns daran zu gewöhnen, sind aber froh, dass wir im Juli nochmals hinfahren werden.“
Bei der Kieler Woche will das Brüder-Duo noch ein letztes Mal vor dem Olympiastart Wettkampfpraxis sammeln. Das reine Ergebnis nach Zahlen stehe dabei weniger im Vordergrund, da die Bedingungen in Kiel nicht denen auf dem chinesischen Olympiarevier entsprechen. Der internationale Vergleich wird jedoch sehr wertvoll sein, da der Großteil der Olympiaflotte an den Start gehen wird.
Einigen der Konkurrenten begegnen die Peckolts bereits beim „Warmmachen“ am Dienstag (24. Juni) in der Kieler Bucht, denn das Peckolt 49er Sailing Team hatte zum Film- und Fotoshooting geladen. Bis zu fünf Motorboote gleichzeitig begleitete das Skiff auf jedem Schlag, denn zahlreiche Fotografen und Kamerateams nutzten die Gelegenheit, die deutschen Teilnehmer an den olympischen Spielen vor dem Start bei der Kieler Woche in der spektakulären Bootsklasse festzuhalten – im Hinblick auf Qingdao schon unter schwarz-rot-goldenem Gennaker, olympialike halt.
