

Bei mäßiger bis frischer Brise, deutlich stärker als vorhergesagt, schlug am Mittwoch (26. März) erneut die Stunde der Starkwindspezialisten. „Dennoch hatten wir unseren Trimm optimal eingestellt und fuhren mit der Spitze ganz gut mit“, erzählte Jan Peckolt, der zudem wieder drei gelungene Starts steuerte. Ein dritter Platz im ersten Tagesrennen und ein Sechster im letzten zeugten auch davon, dass die Peckolts durchaus nicht im Hintertreffen waren. „Bei den Bedingungen dürfen wir als Leichtgewichte eh nicht erwarten, die Allerersten im Ziel zu sein.“
Das Schicksal traf sie zwischendurch im siebten EM-Rennen. „Wir waren schon Zweiter, aber auf den vierten Rang zurückgefallen und wollten auf dem letzten Steilstück ins Ziel nochmal angreifen“, berichtete Hannes Peckolt. Bei der Halse nach der Luvtonne mit gleichzeitigem Setzen des Gennakers passierte es: Die pfeilschnelle Gleitjolle geriet außer Kontrolle, und das Bruder-Paar kenterte. Statt des Sprungs ins Top-Trio fuhr ein Konkurrent nach dem anderen vorbei. Als die Peckolts ihren 49er wieder aufgerichtet hatten, waren sie nur noch 17. – ihr Streichresultat. „Was genau schief gegangen ist, lässt sich auch hinterher schwer sagen“, so der Vorschoter, „wir haben wohl schlichtweg bei dem Manöver zu viel riskiert. Sonst wäre es sogar ein ziemlich positives Gesamtergebnis geworden.“
Die 49er-Europameisterschaft wird am Donnerstag (27. März) mit drei geplanten Finalrennen fortgesetzt, für die allerdings Starkwind prophezeit wurde, so dass es wie am ersten Tag zu Ausfällen kommen könnte. Das Medalrace der besten Zehn findet am kommenden Sonntag (30. März) statt.
